Im Laufe des vergangenen Monats Februar hat Google schrittweise eine “revolutionäre” Änderung des Layouts seiner Suchmaschinenseiten vorgenommen. Die Anzahl der eingeblendeten AdWords-Anzeigen ist merklich reduziert worden: Die gesamte rechte Spalte (mit ehemals bis zu neun Werbeanzeigen) ist verschwunden! Ausnahmsweise sollen dort „Product Listing Ads“ von Google Shopping eingeblendet, aber bei unseren ersten Tests konnten wir dazu noch nichts finden …
Somit bleiben nur die drei Top-Plätze über den organischen Suchergebnissen sowie noch einmal drei mögliche Werbefenster unter diesen für AdWordsanzeigen übrig. Bei sogenannten „hochkommerziellen Anfragen“ mit einem hohen Suchaufkommen und großer Nachfrage von Werbetreibenden besteht die Möglichkeit, einen zentrierten Werbeplatz (d.h. zwischen den – klassischerweise zehn organischen Suchergebnissen) zu buchen.
Warum werden die AdWords-Plätze reduziert?
Ein naheliegender Hintergedanke seitens des Suchmaschinenriesen dürfte der immer rasanter zunehmende mobile Gebrauch des Internets sein. Und auf kleinen Displays eines Smartphones wurde die Seitenleiste ohnehin nicht angezeigt – und die mobile Suche ist in manchen Bereichen schon stärker geworden als die Desktopsuche. Somit haben wir jetzt ein einheitlicheres Erscheinungsbild, der User findet sich besser zurecht, und auch Webentwickler haben ein Problem weniger: „Mobile first“ setzt sich durch!
Ein weiterer Punkt könnte sein, dass Google mit den schwächelnden CPC-Preisen und nachlassenden Click-Through-Rates unzufrieden war und sich durch das neue Design Verbesserung erwartet.
Fazit aus SEO-Sicht
Suchmaschinenoptimierung macht nun (noch) mehr Sinn, dann auch die Click-Through-Rates für die organischen Ergebnisse dürfte mangels der ablenkenden Seitenleiste zunehmen. Und wenn die CPC-Preise steigen, hat das vielleicht auch einen guten Nebeneffekt und bringt mehr Seitenbetreiber dazu, die SEO-Budgets anzuheben und auf die langfristig ohnehin günstige Alternative zu Google AdWords zu setzen!